Heimische Heilpflanzen, die gut für unsere Gesundheit sind

Heilpflanze Brennnessel

Es gibt einige heimische Wild- bzw. Heilpflanzen, die tolle gesundheitsfördernde Eigenschaften haben. Unser Experte Craniosacraltherapeut Alexander Huber, stellt hier seine liebsten sechs Heilkräuter ihre Eigenschaften und Anwendungsgebiete für uns vor. Für das Gesundheitsplus in der Hausapotheke, in der Küche oder bei einigen auch im Smoothie.

Inhaltsverzeichnis:

1. Heilpflanze Spitzwegerich

1.1. Anwendungsbereiche & Heilwirkung
1.2. Vorkommen & Aussehen
1.3. Verwendungstipps

2. Heilpflanze Brennnessel

2.1. Anwendungsbereiche & Heilwirkung
2.2. Vorkommen & Aussehen
2.3. Verwendungstipps

3. Heilpflanze Löwenzahn

3.1. Anwendungsbereiche & Heilwirkung
3.2 Vorkommen & Aussehen
3.3. Verwendungstipps

4. Heilpflanze Gänseblümchen

4.1. Anwendungsbereiche & Heilwirkung
4.2. Vorkommen & Aussehen
4.3. Verwendungstipps

5. Heilpflanze Ackerschachtelhalm

5.1. Anwendungsbereiche & Heilwirkung
5.2. Vorkommen & Aussehen
5.3. Verwendungstipps

6. Heilpflanze Johanniskraut

6.1. Anwendungsbereiche & Heilwirkung
6.2. Vorkommen & Aussehen
6.3. Verwendungstipps

 

1. Heilpflanze Spitzwegerich

Das Heilkraut Spitzwegerich
Spitzwegerich ist ein Heilkraut

(wissenschaftlicher Name: Plantago lanceolata)

Der Spitzwegerich gehört zur Pflanzenfamilie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae) und wächst unauffällig an Wegrändern und auf Wiesen. Schon im zeitigen Frühjahr kann man ihn an seinen langen schmalen Blättern erkennen, die Lanzen ähnlich nach oben wachsen. Die Heilpflanze ist ein wichtiges Hustenmittel und hat außerdem gute Fähigkeiten bei der Wundheilung. Hat man sich beispielsweise beim Waldspaziergang verletzt und hat kein Pflaster oder Desinfektionsmittel zur Hand, dann hilft es, ein paar Spitzwegerichblätter zu zerkauen und auf die Wunde aufzulegen. Das Ganze wird dann mit einem unzerkauten Blatt bedeckt.

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1.1. Anwendungsbereiche und Heilwirkung des Spitzwegerich

Hauptanwendung: Husten

Wie viele andere Heilkräuter auch, ist das Spektrum der Heilwirkungen des Spitzwegerich sehr groß. Jedoch sind seine Haupteinsatzgebiete die Atemwege und die Haut. Gegen Husten, Asthma und andere Erkrankungen der Atmungsorgane hilft Spitzwegerich-Tee ausgezeichnet. Entweder als reinen Spitzwegerich-Tee oder als Bestandteil in einer Teemischung. Die Spitzwegerich-Blätter lösen den Schleim, wirken gegen die Krankheitserreger und lindern Entzündungen.

Darüber hinaus ist der Spitzwegerich aber nicht nur für die Atmungsorgane hilfreich, sondern fördert auch die Verdauung, regt den Stoffwechsel an und hilft beim Abnehmen. Zu den Heilwirkungen zählen:

  • antibakteriell
  • adstringierend
  • blutreinigend
  • blutstillend
  • entzündungshemmend
  • harntreibend
  • schleimlösend

Weitere Anwendungsbereiche: Afterjucken, Appetitlosigkeit, Asthma, Augenentzündungen, Blasenschwäche, Bronchitis, Darmschleimhautentzündung, Durchfall, Ekzeme, Erkältung, Fettsucht, Furunkel, Hämorrhoiden, Halsentzündung, Halsschmerzen, Hautabschürfungen, Insektenstiche, Katarrhe der oberen Luftwege, Keuchhusten, Leberschwäche, Magenschleimhautentzündung, Ödeme (Wassersucht), Quetschungen, Soor (Candida), Verstopfung, blutende Wunden, leichte Verbrennungen.

Wie bei vielen Heilpflanzen, gibt es auch hier eine Reihe altertümlicher Namen, unter dem die Pflanze, je nach Region, noch bekannt ist: Heilwegerich, Hundsrippen, Lämmerzunge, Lügenblatt, Rippenkraut, Rossrippen, Schafzunge, Schlangenzunge, Siebenrippen, Spießkraut, Spitzfederich, Spitz-Wegeblatt, Wagentranenblatt, Wegbreite, Wegreich, Wegtritt

Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Wurzeln, Samen

Inhaltsstoffe: Schleimstoffe, Saponine, Glykoside, Gerbstoffe, Kieselsäure, Vitamin C, antibiotische Stoffe, ätherisches Öl, Lab-Enzym

Sammelzeit: Blätter: Mai – August, Wurzeln: Ende August bis Oktober

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1.2. Vorkommen und Aussehen

Der Spitzwegerich ist in ganz Europa heimisch und kommt auch in Asien und importiert in Amerika vor. Er hat eine Vorliebe für Wiesen und ist ebenfalls Wegrändern, im Ödland und an Gräben zu finden. Die Wurzel treibt im Frühling lanzenförmige Blätter aus, die vom Boden aus direkt nach oben wachsen. Sie sind schmal und vorne spitz, in den Blättern verlaufen fünf Blattadern.

Ab Mai treibt der kantige Stängel aus. Er wächst senkrecht, ohne Verzweigungen nach oben und trägt an der Spitze eine bräunliche Blüte in Ährenform. Aus dieser Blütenähre entwickeln sich später Früchte mit Kapseln, die jeweils zwei Samen enthalten.

Sammeltipp

Beim Sammeln von Heilkräutern sollte man stets darauf achten, dass man nur Pflanzen sammelt, die nicht in der Nähe verkehrsreicher Straßen wachsen. Die Spitzwegerichblätter sammelt man bei sehr trockener Witterung an Stellen. Natürlich sollte, wie bei allen anderen Pflanzen, nur so viel sammelt werden, dass der Pflanzenbestand nicht leidet. Die Blätter müssen sehr sorgsam und zügig getrocknet werden. Am besten klappt das, in dem man sie auf eine dünne Schnur fädelt. Dann lassen sie sich an einer luftigen Stelle schnell trocknen. Brauchen die Blätter zu lange zum Trocknen, neigen sie dazu, schwarze Flecken zu bekommen, was sie unbrauchbar macht.

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1.3. Verwendungstipps

Blätter gegen kleine Verletzungen unterwegs: Der Spitzwegerich ist eine tolle Medizin für unterwegs. Er wächst gleich am Wegrand und ist sofort zur Hand, sollte man sich beim Wandern verletzt haben. Dann einfach ein Spitzwegerichblatt zwischen den Fingern zerreiben oder zerkauen, auf die Wunde legen und mit einem zweiten Blatt fixieren. Dadurch wird die Blutung gestoppt, die Wunde desinfiziert und der Heilungsprozess gefördert.

Aber auch für zuhause kann man aus den Blättern einen Pflanzensaft herstellen, der dann bei Bedarf auf Wunden geträufelt werden kann. Dieser Pflanzensaft hilft gegen Abschürfungen, leichte Verbrennungen, kleine offene Wunden, Insektenstiche, Quetschungen, Furunkel und Hämorrhoiden.

Er ist aber auch gut für die Verdauung und den Stoffwechsel. Frisch gepresster Pflanzensaft kann also gegen Verdauungsstörungen eingenommen werden. Er hilft bei Darmentzündungen, Magenschmerzen und reguliert die Verdauungstätigkeit. Der frische Saft kann dafür in den grünen Smoothie gegeben werden.

Auch bei Hauterkrankungen kann der Spitzwegerichsaft innerlich eingenommen sehr gut helfen. Er wirkt blutreinigend und hilft der Haut beim Abheilen.

Samen gegen Soor: Die Samen des Spitzwegerichs kann man in Wasser einweichen und dann aufkochen lassen. Dies kann man Säuglingen gegen Soor (Candidamykosen) geben.

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2. Heilkraut Brennnessel

Heilpflanze Brennnessel
Die Brennnessel ist auch eine Heilpflanze

(wissenschaftlicher Name: Urtica dioica, Urtica urens (kleine Brennnessel))

Die zur Pflanzenfamilie der Brennnesselgewächse (Urticaceae) gehörende scharfe Brennnessel kennt wohl fast jeder und es gibt kaum einen Menschen, der nicht schon einmal die Bekanntschaft mit ihren brennenden Eigenschaften macht. Das ist auch der Grund, weshalb sie gemieden wird. Dabei ist sie eine wichtige Heilpflanze und sollte eigentlich einen Ehrenplatz in jedem Garten haben. Diesen Ehrenplatz holt sie sich aber meistens selber, weil sie sehr ausdauernd und anspruchslos ist und deswegen fast überall wächst, wo man sie lässt.

 

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2.1. Anwendungsbereiche und Heilwirkung der Brennnessel

Zu den wichtigsten Anwendungsbereichen der Brennnessel gehören:

  • Harnwegserkrankungen
  • Rheumatismus
  • Gicht
  • Schuppen
  • Frühjahrsmüdigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Magenschwäche
  • Nierenschwäche
  • Diabetes (unterstützend)
  • Bluthochdruck
  • Menstruationsbeschwerden

Vor allem die stoffwechselfördernde Wirkung spielt hier eine wichtige Rolle bei den Heilwirkungen. Außerdem gilt die Brennnessel als blutreinigend, blutbildend, blutstillend und haarwuchsfördernd.

Die Pflanze ist auch unter den volkstümlichen Namen Donnernessel, Große Nessel, Hanfnessel, Nettel oder Saunessel bekannt.

Verwendete Pflanzenteile: Kraut, Samen, Wurzel

Inhaltsstoffe: Nesselgift, Vitamine, Mineralien, Eisen, Histamin, Sekretin

Sammelzeit: März bis August, Samen: Frühherbst

Die Brennnessel ist eignet sich hervorragend, um den Stoffwechsel zu aktivieren. Daher ist sie besonders hilfreich bei einer Frühjahrskur, um all die Schlacken des Winters aus dem Körper auszuspülen. Man kann sie als Tee einnehmen, im Salat, in Suppe oder wie Spinat essen. Gut gewürzt und mit anderen Kräutern schmeckt das sehr gut und gibt Kraft und Energie.

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2.2. Vorkommen und Aussehen

Die Brennnessel ist in Mitteleuropa heimisch und ist fast überall anzutreffen. Sie wächst in Gruppen und meist auf Boden, der sehr nahrhaft ist. Das Wildkraut ist daher häufig ein Kulturfolger und begleitet die Menschen in ihre Dörfer und Städte, um sich auf bearbeiteten Boden auszubreiten.

Sie wird bis zu einen Meter hoch und ist an ihren gesägten Blättern zu erkennen. Diese haben an der Unterseite ihre kleinen Brennhaare sitzen. Diese verursachen die Brennwirkung der Brennnessel, denn bei Berührung brechen sie ab und entleeren ihr Brennnesselgift auf die Haut.

Die unscheinbaren Blüten der Brennnessel sind gelblich und hängen in Rispen von den oberen Blattständen.

Die kleine Brennnessel (Urtica urens) ist ihrem großen Bruder sehr ähnlich und ist auch eine Heilpflanze.

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2.3. Verwendungstipps

Die bekannteste Verwendung als Heilpflanze ist Tee. Er kann zur Entschlackung und Anregung des Stoffwechsels verwendet werden. Wer ihn nicht pur trinken möchte, kann den Tee auch sehr gut als Flüssigkeitszugabe im grünen Smoothie, anstelle von Wasser verwenden. Außerdem macht sich die Brennnessel getrocknet in Nieren-Blasen-Teemischungen sehr gut. Sie hilft außerdem gegen Rheumatismus und Gicht, da sie die Giftstoffe aus dem Körper ausspült, die diese Beschwerden verursachen. Manche Rheumapatienten lassen sich mit der ganzen Pflanze schlagen, um so die Reizwirkung des Brennnesselgiftes optimal auszunutzen. Damit sollte man jedoch vorsichtig sein, denn es kann zu Überreaktionen auf das Brennnesselgift kommen.

Als Tinktur in die Kopfhaut einmassiert, kann Brennnessel auch gegen Haarausfall helfen. Die Samen der Brennnessel geben Kraft und wirken gut bei Erschöpfungszuständen.

Tipp: Um eine Tinktur selbst herzustellen, übergießt man das Heilkraut in einem Glas mit Schraubdeckel mit Doppelkorn oder Weingeist, bis alle Pflanzenteile bedeckt sind. Dann lässt man die Mischung verschlossen für 2 bis 6 Wochen ziehen. Danach abseihen und in eine dunkle Flasche abfüllen.

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3. Heilpflanze Löwenzahn

Wildkräuter wie Löwenzahn können in der Küche und als Heilpflanze genutzt werden.
Der Löwenzahn kann als Heilpfanze oder als Wildkraut in der Küche verwendet werden.

(wissenschaftlicher Name: Taraxacum officinale)

Der Löwenzahn gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Schon kleine Kinder kennen den Löwenzahn und erfreuen sich an den Pusteblumen. Auf fast jeder Wiese steht er aber nur wenige wissen, dass er auch eine wirksame Heil- und Küchenpflanze ist.

 

 

 

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3.1. Anwendungsbereiche und Heilwirkung des Löwenzahn

Der Löwenzahn hat vor allem blutbildende, blutreinigende, harntreibende und tonisierende Wirkung. Zudem ist er menstruationsfördernd.

Anwendung findet die Pflanze folgendermaßen:

  • Bronchitis und Husten
  • Fieber
  • Appetitlosigkeit und Magenschwäche
  • Frühjahrsmüdigkeit
  • Verstopfung
  • Hämorrhoiden
  • chronische Gelenkerkrankungen, wie Rheuma und Gicht
  • Leberschwäche, Gallenschwäche
  • Gallen- und Nierensteine
  • Allergien
  • Arteriosklerose
  • Wassersucht
  • Kopfschmerzen
  • Wechseljahrbeschwerden
  • Schönheitsmittel, chronische Hautleiden, Pickel, Ekzem,
  • Hühnerauge, Warzen

Die volkstümlichen Namen des Löwenzahns sind: Butterblume, Kuhblume, Wiesen-Löwenzahn

Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blüten, Wurzel

Inhaltsstoffe: Bitterstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Cholin, Inulin

Sammelzeit: Blätter und Blüten: Frühling, Wurzel: Frühling oder Frühherbst

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3.2. Vorkommen und Aussehen

Der Löwenzahn stammt vermutlich aus Zentralasien und hat sich dann weiter Richtung Europa ausgebreitet. Heute kommt er fast überall auf der Welt auf nährstoffreichen Böden vor. Er ist vor allem auf Wiesen, an den Rändern landwirtschaftlicher Nutzflächen, aber auch auf Brachflächen oder in Parkanlagen anzutreffen. Der mehrjährige Löwenzahn erreicht eine Höhe von 15 – 45 cm . Seine Blätter haben die charakteristisch gesägten Blätter, die nach oben größer werden. Die Blüte besteht aus bis zu 300 gelben Zungenblüten, die zusammen die Blüte bilden (sogenannte Scheinblüte). Später treten an die Stelle der Scheinblüte die schwarzen Samen (Achänenfrüchte) mit Flugschirm – die bekannte Pusteblume.

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3.3. Verwendungstipps

Auch der Löwenzahn als Frühjahrspflanze hat ausgeprägte blutreinigende Kraft und eignet sich daher zum Entschlacken nach dem Winter. Er regt die Verdauungsorgane an, vor allem Nieren und Blase.

Es können Blätter, Blüten und Wurzeln verwendet werden. Am wirksamsten ist ein Löwenzahntee oder eine Tinktur, wenn allen drei Pflanzenteile genutzt werden.

Löwenzahn in der Küche: Auch in der Küche kann man Löwenzahn im Frühling toll verwenden. Die zarten jungen Blätter ergeben fein geschnitten einen leckeren, jedoch herben Salat. Wem das zu viel ist, kann den Löwenzahn auch mit anderen Wildkräutern oder einfach mit Salat mischen. Oder noch besser: Löwenzahn mit ab in den Mixer für einen geschmackvollen grünen Smoothie.

Löwenzahn-Kaffee: Aus den Wurzeln kann Kräuterkaffee hergestellt werden. Sie werden dafür klein gewürfelt und getrocknet und dann in einer Pfanne oder auf dem Backblech vorsichtig, unter Umrühren, geröstet und anschließend in einer Kaffeemühle fein gemahlen. Auf eine Tasse Wasser 1 Teelöffel Löwenzahn-Kaffee-Pulver und kurz aufkochen. Nur kurz ziehen lassen. Am besten schmeckt der Kaffee mit Milch, Zimt und Honig.

Blütenessenz: Aus den Blüten des Löwenzahns kann man eine Essenz zubereiten, die hilft Muskeln zu entspannen, die sich durch aufgestaute Gefühle verkrampft haben.

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4. Heilpflanze Gänseblümchen

Auch das Gänseblümchen hat heilende Wirkung.
Auch das Gänseblümchen hat heilende Wirkung.

(wissenschaftlicher Name: Bellis perennis)

Auch das Gänseblümchen gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae) und ist neben dem Löwenzahn sicher einer der bekanntesten Blumen bei uns. Schon kleine Kinder kennen und lieben das Gänseblümchen, das Wiesen mit leuchtenden weiß-gelben Tupfern verziert und mit denen man toll Haarkränze basteln kann.

 

 

 

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4.1. Anwendungsbereiche und Heilwirkung

In der modernen Pflanzenheilkunde wird das Gänseblümchen nicht verwendet. Aber die Volksheilkunde setzt es bei verschiedenen Beschwerden ein. Der Tee aus den Blättern des Gänseblümchens regt Appetit und Stoffwechsel an, fördert die Verdauung und kann bei Verstopfung und Darmentzündung eingesetzt werden. Wegen der krampfstillenden Eigenschaften kann es auch Husten lindern und so bei Erkältungserkrankungen Verwendung finden. Seine harntreibenden Eigenschaften können außerdem Ödeme schwinden lassen. Gänseblümchentee kann bei Gicht, Rheumatismus, Wassersucht, aber auch bei Nieren- und Blasensteinen verwendet werden. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Menstruationsbeschwerden und stockende Menstruation. Äußerlich angewandt können Behandlungen mit Gänseblümchen-Tee Ausschläge lindern, unreine Haut klären und hartnäckige Wunden heilen.

Heilwirkung:

  • blutreinigend, blutstillend
  • harntreibend
  • krampfstillend
  • schmerzstillend
  • hustenstillend

Die volkstümlichen Namen des Gänseblümchens sind: Angerbleamerl, Augenblümchen, Gänseblume, Himmelsblume, Maiblume, Marienblümchen, Massliebchen, Mondscheinblume, Mümmeli, Regenblume, Tausendschön

Verwendete Pflanzenteile: Blätter

Inhaltsstoffe: Saponine, Bitterstoffe, Gerbstoffe, ätherische Öle, Anthoxanthin, Flavonoide, Fumarsäure, Schleim, Inulin

Sammelzeit: März bis November

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4.2. Vorkommen und Aussehen

Ursprünglich stammt das Gänseblümchen aus Südeuropa. Seinen Weg nach Mitteleuropa fand es allerdings bereits im Altertum. Die mehrjährige Pflanze wird bis zu 15 Zentimeter hoch.

Im Frühjahr treibt die Wurzel zunächst verkehrt eiförmige Blätter aus, die in Bodennähe als Blattrosette wachsen. Die Blüten, die einzeln auf einem dünnen Stiel sitzen, erscheinen zwischen März und August. Sie haben viele weiße Zungenblüten an der Außenseite und gelbe Röhrenblüten im Inneren.

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4.3. Verwendungstipp

Gänseblümchen können als Tee, als Tinktur oder als Frischpflanze angewendet werden. Die häufigste Verwendungsart ist Tee.

Als Tee: Für einen Gänseblümchen-Tee werden ein bis zwei Teelöffel Gänseblümchen mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen und zehn Minuten ziehen gelassen. Anschließend abseihen und in kleinen Schlucken trinken.

Von diesem Tee ein bis drei Tassen täglich trinken.

Hinweis: Nach sechs Wochen Daueranwendung sollte man bei allen Heilkräutern eine Pause einlegen und einen anderen, ähnlich wirkenden Tee, trinken. Danach kann wieder sechs Wochen lang Gänseblümchen-Tee (oder ein anderer Heilkräutertee) getrunken werden. Durch die Pause werden eventuelle unerwünschte Langzeitwirkungen verhindert und die erwünschte Wirksamkeit bleibt erhalten, anstatt durch Gewöhnung nachzulassen.

Tinktur: Von der Gänseblümchen-Tinktur nimmt man ein bis drei Mal täglich 10-50 Tropfen ein. Sie kann auch äußerlich eingerieben, gegen Quetschungen und Verrenkungen angewendet werden. Wenn einem die Tinktur zu konzentriert ist, kann sie mit Wasser verdünnt werden.

Anwendung innerlich: Für die innerliche Anwendung gegen Erkältung eignet sich Gänseblümchen-Tee oder Tinktur. Es hilft außerdem gegen Frühjahrsmüdigkeit und wird traditionell gegen viele Erkrankungen eingesetzt, die im Frühling auftreten und bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich.

Anwendung äußerlich: Es können Gänseblümchen-Tee, frischer Presssaft der Blätter oder verdünnte Tinktur in Form von Umschlägen, Bädern oder Waschungen angewendet werden. Damit kann die Heilung von Wunden gefördert werden. Äußerlich eingesetzt hilft Gänseblümchen gegen Gliederschmerzen, ganz egal, ob sie rheumatischer Natur sind oder durch äußerliche stumpfe Verletzungen verursacht wurden.

Gänseblümchen in der Küche: Junge Gänseblümchen-Blätter können als Salatbeigabe, in grünen Smoothies oder als frisches Grün in Kräuterquarks verwendet werden.

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5. Heilkraut Ackerschachtelhalm, auch Schachtelhalm oder Zinnkraut

Der Ackerschachtelhalm, ein Heil- und Wildkraut.
Der Ackerschachtelhalm, ein Heil- und Wildkraut.

(wissenschaftlicher Name: Equisetum arvense)

Der Ackerschachtelhalm gehört zur Pflanzenfamilie der Schachtelhalmgewächse (Equisetaceae). Vor ca. 400 Millionen Jahren war der Schachtelhalm baumgroß und wuchs, gemeinsam mit Riesenfarnen und Moosen, in riesigen Wäldern. Genau wie Farn und Moos, so hat auch der Schachtelhalm keine Blüten, sondern vermehrt sich durch Sporen.

Der Schachtelhalm ist im Frühjahr eine blassgelbliche stängelartige Heilpflanze. Diese verschwindet nach kurzer Zeit wieder und später wachsen grüne Sommertriebe. Diese wurden früher gerne zum Putzen von Metall verwendet, daher stammt auch der Name Zinnkraut. Im Schachtelhalm ist sehr viel Kieselsäure enthalten, weshalb er bei Nierenkrankheiten und Problemen des Bindegewebes zum Einsatz kommt.

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5.1. Anwendungsbereiche und Heilwirkung

Haupt-Anwendungen: Rheuma

Heilwirkung:

  • blutreinigend
  • blutstillend
  • entzündungshemmend
  • harntreibend

Die Anwendungsbereiche sind neben rheumatischen Beschwerden außerdem Blasenschwäche, Nierenschwäche, Durchblutungsstörungen, schwache Menstruation, Blutungen, Frostbeulen, Krampfadern, Ödeme, Wassersucht, Wunden, Hautentzündungen, Afterjucken.

Verwendete Pflanzenteile: Sommertriebe

Inhaltsstoffe: Kieselsäure, Saponine, Flavone, Kalzium, Kalium, Magnesium, weitere Spurenelemente

Sammelzeit: Mai – Juli

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5.2. Vorkommen und Aussehen

Der Schachtelhalm wächst weit verbreitet in Europa und Nordasien. Zu finden ist das Heilkraut auf Feldern, Wiesen, Äckern und an Wegrändern.

Frühlingstriebe: Die blassgelblichen Stängel im Frühling werden ca. 20 cm große und haben eine Sporenähre an der Spitze. Hier sind die Sporen enthalten, mit denen sich der Schachtelhalm fortpflanzt. Der Stängel besteht aus mehreren Teilen, die ineinander verschachtelt sind. Daher auch sein Name. Der Frühlingstrieb des Schachtelhalms enthält kein Chlorophyll und ernährt sich ausschließlich aus seinem Wurzelgeflecht. Der Frühlingstrieb dient ausschließlich die Fortpflanzung. Danach sterben die Frühlingstriebe ab.

Sommertriebe: Im Mai wachsen dann die grünen, 10 – 50 cm hohen, Sommertriebe. Ihr Aussehen erinnert an kleine Nadelbäume; sie haben einen Stängel, von dem quirlförmig kleine grüne Zweige abstehen, die der Blätterersatz sind. Auch Blüten hat der Schachtelhalm nicht, er ist eine Sporenpflanze.

Achtung: Gute Schachtelhalme haben keine braunen Stellen. Die braunen Stellen sind ein Hinweis darauf, dass der betroffene Schachtelhalm leicht giftig ist!

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5.3. Verwendungstipp

Anwendung innerlich: Hier kommt Schachtelhalmkraut vorwiegend als Tee zum Einsatz. Der Tee muss mindestens 20 Minuten kochen (sogenannte Abkochung), damit sich die Kieselsäure aus den Pflanzen löst. Der Tee hat positive Wirkung auf den Harnapparat und das Bindegewebe.

Anwendung äußerlich: Für die äußerliche Anwendung eine größere Menge Tee kochen und als Voll-, Teilbad, Wickel oder Auflage verwenden. Für ein Vollbad muss man ca. 150 g Schachtelhalm rechnen. Wickel und Auflagen, z. B. bei Ekzemen, Geschwüren usw. werden in den Tee getaucht und auf die betroffenen Stellen aufgelegt. Zur Blutstillung eignet sich am besten der frische Presssaft.

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6. Heilpflanze Johanniskraut

Das vielleicht bekannteste Heilkraut unter den Wildkräutern: Johanniskraut.
Das vielleicht bekannteste Heilkraut unter den Wildkräutern: Johanniskraut.

(wissenschaftlicher Name: Hypericum perforatum)

Das Johanniskraut gehört zur Heilpflanzenfamilie der Hartheugewächse (Hypericaceae) und ist die bekannteste typische Mittsommerpflanze. Sogar der Name hat hier seinen Ursprung und stammt vom Johanni-Tag am 24. Juni ab. In den Tagen um die Sommersonnenwende öffnet das Johanniskraut seine leuchtend gelben Blüten. Das Wildkraut wächst an Wegrändern, lichten Gebüschen, Böschungen und sogar auf Schuttplätzen. Es gibt kaum eine andere Pflanze, die so sehr mit der Sonne assoziiert wird. Deren Kraft nimmt sie an den längsten Tagen des Jahres auf, um sie in den dunkleren Tagen des Winters an uns abzugeben. Dann bringt das Johanniskraut wärmende Sonnenstrahlen in depressive Gemüter, was schon Paracelsus im Mittelalter wusste. Heute wird dieses Wissen sogar von der Schulmedizin bestätigt.

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6.1. Anwendungsbereiche und Heilwirkung

Die allgemeinen Heilwirkungen werden folgendermaßen beschrieben:

  • abschwellend
  • adstringierend
  • antibakteriell
  • beruhigend
  • blutbildend, blutstillend
  • entzündungshemmend
  • harntreibend
  • krampflösend
  • schleimlösend
  • schmerzstillend
  • tonisierend

Haupt-Anwendungen: Depressionen

Die Wirkung des Johanniskrauts gegen leichte und mittelschwere Depressionen ist heutzutage bei vielen Menschen bekannt. Die Wenigsten wissen hingegen, dass das rote Johanniskraut-Öl sehr als Wundheilmittel verwendet werden kann. Die zahlreichen anderen Heilwirkungen des Johanniskrautes sind noch mehr in Vergessenheit geraten.

Johanniskraut wurde bereits im Mittelalter gegen Melancholie verwendet. Dies geriet aber in Vergessenheit, bis in den 1970er Jahren die antidepressive Wirkung in medizinischen Studien bewiesen wurde. Die Schulmedizin macht den Wirkstoff Hypericin für die antidepressive Wirkung verantwortlich. Seit dieser Erkenntnis ist Johanniskraut das wichtigste pflanzliche Antidepressivum. In hoher Dosierung kann es nach 4 bis 6 wöchiger Anwendung leichte bis mittelschwere Depressionen lindern. Diese Dosis ist allerdings nicht mit Tees zu erreichen und nicht im freien Handel erhältlich. Die offiziell notwendige Dosierung zur Linderung von Depressionen beträgt täglich 900 mg bis 1800 mg Johanniskrautextrakt, etwa das zehnfache von frei verkäuflichen Mitteln.

Die klassische Kräuterheilkunde sieht das Johanniskraut jedoch als Pflanze, die das Sonnenlicht des Hochsommers speichern kann, um es dann im trüben Winter abzugeben und die Gemüter zu erhellen und zu erwärmen. So betrachtet kann statt käuflicher Präparate durchaus auch ein Johanniskraut-Tee helfen. Ein bis zwei Teelöffel des Krautes auf eine Tasse mit kochendem Wasser übergießen und fünf bis zehn Minuten ziehen gelassen. Von diesem Tee mindestens zwei Tassen täglich trinken. Es kann aus Johanniskraut auch eine Tinktur mit Doppelkorn hergestellt werden. Von dieser Tinktur dann dreimal täglich 20-50 Tropfen einnehmen.

Für Johanniskraut gibt es darüber hinaus noch weitere Anwendungsbereiche:

Atemwege: Bronchitis, Halsentzündung, Fieber

Verdauungssystem: Appetitlosigkeit, Verdauungsschwäche, Magenbeschwerden, Darmentzündung, Durchfall, Hämorrhoiden

Stoffwechsel: Rheumatismus, Gicht

Harnorgane: Blasenentzündung, Bettnässen

Frauenheilkunde: Gebärmutterkrämpfe, Menstruationsbeschwerden, Endometritis, Wechseljahrbeschwerden, Zyklusunregelmäßigkeiten

Nervensystem: Depressionen, Nervosität, Schlaflosigkeit, Epilepsie, Kopfschmerzen, Migräne, Hypochondrie, Angstzustände

Neuralgien: Trigeminusneuralgie, Ischias, Hexenschuss

Bewegungsapparat: Rückenschmerzen, Muskelzerrungen, Blutergüsse, Quetschungen, Verrenkungen, Verstauchung, Krampfadern

Haut: Wunden, Verbrennungen, Beulen, Geschwüre, Ekzem, Schrunden, Stichwunden, trockene Haut, Juckreiz, Narbenschmerzen

Die volkstümlichen Namen für Johnniskraut sind: Hartheu, Alfblut, Blutkraut, Frauenkraut, Gartheil, Hartenaue, Hergottsblut, Jageteufel, Jesuswundenkraut, Johannisblut, Johanniswurz, Konradskraut, Mannskraft, Teufelsflucht, Tüpfel-Hartheu, Tüpfel-Johanniskraut, Unserer Frauen Bettstroh, Wundkraut

Verwendete Pflanzenteile: das blühende Kraut, Blüten

Inhaltsstoffe: Hypericin, Hyperforin, Flavonoide, Bitterstoffe, Gerbstoffe, äther. Öl, Harz, Myristinsäure, Hyperinrot, Phytosterin, Stearin, Taraxasterol, Violaxanthin, Beta-Sitosterol, Phytosterole

Sammelzeit: Ende Juni bis September

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6.2. Vorkommen und Aussehen

Das Johanniskraut ist in Europa, Nordafrika und Nordasien heimisch. Es wächst an sonnigen und trockenen Stellen. Häufig anzutreffen ist es an Wegrändern, Waldrändern, Steinbrüchen und Böschungen. Es liebt vor allem kalkhaltigen Boden.

Das mehrjährige Johanniskraut ist eine ca. 50 -100 cm hohe Pflanze. Sie hat rund um ihren Stängel kleine ovale Blätter und ist im oberen Bereich der Pflanze buschig verzweigt. Die Blätter haben lauter rötlich-braune Punkte, diese enthalten das rote Öl.

Im Hochsommer blüht es goldgelb mit vielen Einzelblüten, mit jeweils 5 Blütenblätter. Die vielen braunen Staubblätter sind mit dunkelroten Drüsenpunkten übersät. Wenn man die Blüten zerdrückt, verfärben sich die Finger rötlich.

Sammeltipps

Vom Johanniskraut sammelt die ganze Pflanze und/oder die frisch aufgeblühten Blüten. Die beste Zeit zum Ernten ist in den meisten Regionen um den 24. Juni herum. Dann steht das Johanniskraut meistens in voller Blüte.

Für Johanniskraut-Öl braucht man die Blüten, für Tee und Tinktur eignet sich das Kraut.

Der Hauptwirkstoff Hypericin ist nur in den Blüten enthalten aber die restliche Pflanze enthält auch viele wertvolle Wirkstoffe. Gesammelt wird das Johanniskraut am Vormittag, sobald der Tau getrocknet ist. Die gesammelten Blüten entweder sofort in Öl ansetzen oder zügig an luftiger Stelle trocknen. Das gesammelte Kraut zu kleinen Bündeln binden und kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort zum Trocknen aufhängen.

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6.3. Verwendungstipps

Nervenmittel: Das Johanniskraut ist auch für andere Erkrankungen des Nervensystems eine nützliche Heilpflanze. Es hilft gegen Nervosität, Schlaflosigkeit und Angstzustände. Ebenso können Kopfschmerzen und Migräne gelindert werden. Außerdem kann Johanniskraut auch gegen Neuralgien wie Trigeminusneuralgie oder Hexenschuss verwendet werden. Dafür kann es innerlich eingenommen werden oder die betroffene Körperstelle mit Johanniskraut-Öl einreiben.

In leichten Fällen von Epilepsie kann das Johanniskraut die Neigung zu Krampfanfällen vermindern. Diese Anwendung muss jedoch unbedingt mit ärztlicher Begleitung erfolgen, denn Johanniskraut kann als Wechselwirkung die Wirkung von anderen Antiepileptika stören. Andererseits hat ein Versagen der antiepileptischen Therapie potenziell gefährliche Folgen, wie Unfälle oder gar Status epilepticus mit möglicher Todesfolge.

Verdauungsorgane: Johanniskraut hat ebenso eine verdauungsfördernde Wirkung und stärkt Magen und Darm, lindert Entzündungen und hilft gegen Durchfall. Außer dem Tee kann gegen Verdauungsbeschwerden auch das Johanniskrautöl innerlich verwendet werden. Dazu nimmt man dreimal täglich einen Teelöffel des Öls.

Frauenheilkunde: Auch gegen Frauenbeschwerden kann Johanniskraut eingesetzt werden. Durch seine krampflösenden Eigenschaften lindert es Periodenkrämpfe. Es enthält mit Beta-Sitosterol auch einen östrogenähnlichen Stoff, mit dem es unregelmäßige Zyklen regeln und Wechseljahrbeschwerden lindern kann.

Da in den Wechseljahren häufig auch Depressionen vorkommen, ist das Johanniskraut eine optimale Heilpflanze für diese Lebensphase.

Andere innerliche Wirkungen: Johanniskraut-Tee oder Tinktur kann außerdem auch gegen Blasenentzündungen angewendet werden. Es hilft gegen Rheuma und Gicht. Sogar Bronchitis und andere Entzündungen der Atemorgane können gelindert werden.

Äußerliche Anwendung: Johanniskraut kann als Tee oder verdünnte Tinktur in Form von Waschungen, Bädern und Umschlägen äußerlich angewendet werden. Die bekannteste äußerliche Anwendung des Johanniskrautes ist jedoch das rote Johanniskraut-Öl, das aus den frischen Blüten hergestellt wird.

Es hilft gegen Muskelschmerzen, Zerrungen, Stichverletzungen, Quetschungen und andere Verletzungsfolgen. Auch leichte Verbrennungen, infizierte Wunden, Geschwüre und Neuralgien können durch Johanniskraut-Öl gelindert werden.

Aufgrund seiner Vielfältigkeit gehört das Johanniskraut-Öl in jede Hausapotheke.

Achtung – Nebenwirkungen und Wechselwirkungen: Johanniskraut macht empfindlich gegen Sonneneinstrahlung. Nach Einnahme oder äußerlicher Behandlung sollte also auf Sonnenbäder verzichtet werden!

Die Wirkung mancher Medikamente, vor allem immunsuppressive Medikamente wird durch Johanniskraut abgeschwächt. Auch die Wirkung von manchen AIDS-Medikamenten, Antibiotika, chemischen Antidepressiva, Herzglykoside, Gerinnungshemmer, manche Antiepileptika wird gehemmt.

Außerdem steht Johanniskraut im Verdacht, die Wirkung von hormonellen Verhütungsmitteln (z. B. Pille) herabzusetzen. Dieser Verdacht konnte zwar bisher in zahlreichen medizinischen Studien nicht bestätigt werden, aber man sollte ihn sicherheitshalber berücksichtigen.

Wenn man starke Medikamente einnimmt, sollte man unbedingt den Arzt zurate ziehen, bevor man Johanniskraut anwendet!

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