Die richtige Lagerung von Lebensmitteln, die nicht in den Kühlschrank gehören

Stauraum für Lebensmittel

Der Kühlschrank ist für viele Lebensmittel der geeignete Aufbewahrungsort. Einige Nahrungsmittel und Produkte haben darin allerdings nichts verloren, die Qualität kann darunter leiden. Dazu gehören Brot, etliche Obst- und Gemüsesorten sowie Öle. Außerhalb des Kühlschranks sind diese Lebensmittel, wenn sie richtig gelagert werden, gut haltbar.

 

So bleiben Brot und Brötchen frisch

Für frisches Brot ist ein Brotkasten ideal. Die praktischen Kästen gibt es aus Holz, Metall oder Kunststoff. Das Brot sollte zusätzlich in ein Küchentuch gewickelt werden. Alternativ geht auch eine Papiertüte. Plastiktüten sind nicht geeignet, darin kann sich Feuchtigkeit bilden und das Brot beginnt schneller zu schimmeln. Keine Regel ohne Ausnahme: Brötchen, die am nächsten Tag nochmals aufgebacken werden, behalten in einem Plastikbeutel ihre Weichheit, sodass sie im Backofen problemlos wieder knusprig gebacken werden können. Der Brotkasten hat idealerweise eine Belüftung. Brot bleibt darin mehrere Tage gut lagerfähig, wobei Vollkornbrot generell haltbarer ist als Brot aus hellem Mehl.

 

Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch, perfekt gelagert

Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch sind kühl und dunkel am besten aufgehoben. Dadurch lässt sich verhindern, dass sie vorzeitig austreiben. Gut geeignet sind Holzkisten, Leinensäcke oder dicht geflochtene Körbe mit Deckel. Die ideale Lagertemperatur liegt zwischen vier und acht Grad. Das ist im Sommer meist nur schwer machbar, deshalb sollte nur der wöchentliche Bedarf eingekauft werden. Knoblauch trocknet rasch ein, er ist dann trotzdem noch genießbar, wird aber intensiver und schärfer im Geschmack.

 

Der richtige Platz für Tomaten

Tomaten dürfen nie in den Kühlschrank. Gefährlich ist der Aufenthalt in der Kälte zwar nicht, aber der Geschmack leidet sehr. Tomaten sollen relativ kühl und dunkel aufbewahrt werden, also nicht direkt neben dem Herd, an einem sonnigen Platz oder auf der Heizung. Gut geeignet ist ein luftiges Körbchen, abgedeckt mit einem Tuch. Wer im Spätsommer und Frühherbst im Garten unreife Tomaten erntet, kann sie bei Zimmertemperatur nachreifen lassen. In diesem Fall werden die noch grünen Tomaten nicht abgedeckt.

 

Gut aufgehoben: Auberginen, Artischocken und Zucchini

Hier handelt es sich um Grenzfälle: Die Lagerung im Kühlschrank ist nicht unbedingt schädlich. Allerdings sind diese beiden Gemüsesorten auch gut außerhalb des Kühlschranks lagerfähig, wenn sie lichtgeschützt und dunkel lagern. Bei einer Raumtemperatur zwischen 16 und 20 Grad sind Zucchini, Artischocken und Auberginen bis zu einer Woche haltbar. Achtet auf den Reifegrad. Wenn sich das Gemüse noch fest und knackig anfühlt, ist alles im grünen Bereich. Die Vitamine sind jedoch am meisten vorhanden und am besten verwertbar, wenn Gemüse – egal welches – möglichst frisch verarbeitet wird.

 

Orangen, Zitronen und Bananen: Die Lagerung bei Zimmertemperatur

Für diese Früchte ist ein offener Obstkorb der richtige Lagerort. Bei Zimmertemperatur halten sich Orangen und Zitronen mehrere Wochen. Die Schale der Früchte kann eintrocknen, das hat aber auf den Saft im Inneren keinen Einfluss. Bananen reifen bei Zimmertemperatur nach, die Schale wird braun, das Fruchtfleisch süßer. Innerhalb weniger Tage sollten Bananen verbraucht werden.

 

Avocados bei Raumtemperatur nachreifen lassen

Avocados sind beim Einkauf oft noch hart und unreif. Der Reifeprozess lässt sich beschleunigen, wenn ihr die Avocado in Zeitungspapier wickelt und bei Zimmertemperatur lagert. Äpfel in der Nachbarschaft helfen ebenfalls nach. Reife Avocados dürfen ins Gemüsefach des Kühlschranks.

 

Äpfel und Birnen: Am besten kühl und dunkel lagern

Hier ist der Kühlschrank nicht unbedingt schädlich, besser ist aber eine kühle Speisekammer oder ein Keller; zumindest dann, wenn größere Mengen an Äpfeln und Birnen eingelagert werden. Vorsicht, nicht alle Sorten sind gleich gut zum längeren Lagern geeignet. Das Obst sollte in flachen Holzkisten liegen. Ab und zu auf braune Stellen kontrollieren und beschädigtes, faulendes Obst aussortieren! Wenn keine gute Lagermöglichkeit vorhanden ist, ist es besser, wenn nur der wöchentliche Bedarf eingekauft wird.

 

Öl: So bleiben Öle frisch und gut

Alle Ölsorten gehören nicht in den Kühlschrank. Der beste Lagerplatz ist in einem geschlossenen Schrank, denn die Qualität des Öls leidet bei Lichteinfluss. Wenn das nicht möglich ist, sollte die Flasche aus einem dunklen Glas bestehen. Alternativ kann die Flasche in Alufolie eingewickelt werden. Auch die Umgebungstemperatur sollte eher niedrig sein. Zimmertemperatur ist in Ordnung, wenn Ölflaschen nicht direkt in Heizungsnähe stehen.

 

Trockene Grundnahrungsmittel und Gewürze

Die wichtigste Voraussetzung für die Haltbarkeit von Mehl, Getreide, Reis, Nudeln, trockenen Hülsenfrüchten und Zucker ist ein trockener Lagerplatz. Wenn die Packung noch nicht angebrochen ist, ist sie als Originalverpackung am besten geeignet. Danach füllt ihr den Inhalt in gut schließende Dosen aus Glas, Kunststoff oder Metall um. Gewürze müssen lichtgeschützt aufbewahrt werden.

Im Küche&Co-Küchenmagazin findet ihr noch mehr Tipps zum Einräumen der Küche und zur richtigen Planung und Lagerung von Vorräten. Ganz leicht fällt das natürlich in der Tupperware Stauraumwunder-Küche.

 

 

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1 comment

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