Brrrrrrrrrrrrrr! Es ist kalt und nass und grau… ja, der Winter ist da! Wir sind dauermüde und fühlen uns schwer und schlapp. Doch das muss nicht sein. Mit der richtigen Ernährung und der passenden Einstellung kann man dem Winter Farbe geben, zumindest etwas mehr… und hier kommt grünes Gemüse ins Spiel.
Hier sind fünf kleine grüne Wunder, die Euch mit Energie versorgen und Euer Immunsystem stärken.
Brokkoli
Das deutsche Kultgemüse schlechthin. Es wächst in Europa, USA, sogar in Asien, wo Brokkoli ursprünglich auch beheimatet ist. Auch in den deutschen Gärten hat sich der Brokkoli seinen Platz erobert. Dank Beta-Carotin und Vitamin C wirkt Brokkoli antioxidativ und kann den Körper von schädlichen Stoffen befreien. Vitamin K hingegen ist wichtig für die Blutgerinnung und den Knochenaufbau, Kalzium stärkt ebenfalls die Knochen. Carotinoide unterstützen die Sehkraft und bioaktive Stoffe wie etwa Sulforaphan und Glucosinolate sollen sogar Tumore und Krebs vorbeugen.
- Sekundäre Pflanzenstoffe gegen Entzündungen
- Wertvolle Kalziumquelle für Veganer
- Kalorienarm: ca. 30 kcal pro 100g
Tipp: Roh enthält Brokkoli am meisten Vitamine, da beim Kochen einige Vitamine verloren gehen. Wenn man Brokkoli roh nicht verzehren möchte, kann man gesunde grüne Smoothies daraus zaubern, beispielsweise kombiniert mit Apfel, Gurke, Erdbeeren und Banane! Mit einem Schuss Mandelmilch kann man das Ganze etwas versüßen.
Grüne Paprika
Die grüne Paprika ist tatsächlich grün, weil sie nicht reif ist, daher schmeckt sie herb, die gelbe und rote Paprika sind hingegen etwas süßlicher. In allen Paprikas sind aber wertvolle zellschützende Antioxidantien wie Flavonoide und Carotinoide enthalten. Die Paprika enthält auch Vitamin C in hohen Dosierungen: In 100 Gramm grüne Paprika stecken ca. 100 Milligramm Vitamin C. Interessanterweise bietet rote Paprika das Vierfache an Vitamin C. Es gilt: Je reifer das Gemüse, desto mehr Vitamine sind enthalten. Das Vitamin C ist nicht nur energieversorgend und unterstützt das Immunsystem, es hilft auch bei Durchblutungsstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vitamin A wirkt positiv auf Haut und Augen, denn es wirkt zellschützend. Darüber hinaus können B-Vitamine die Gehirnleistung unterstützen und Kopfschmerzen entgegenwirken.
- Eine wahre Vitalstoffbombe mit Vitamin A, B und C
- Zellschützende Antioxidantien
- Sehr kalorienarm: ca. 20-30 kcal pro 100g
Tipp: Auch hier empfiehlt es sich Paprika roh zu essen – schmeckt super frisch in Salaten, in asiatischen Gerichten oder auch ganz rustikal auf dunklem Brot mit Frischkäse, sehr lecker schmeckt es auf Pumpernickel!
Spinat
Spinat… man hasst ihn oder man liebt ihn. Popeye zeigt es uns bereits in den 30ern: Spinat macht stark. Es enthält Vitamin C und Vitamin K und reichlich Beta-Carotin, die Vorstufe von Vitamin A. Die Mineralstoffe Eisen, Magnesium und Mangan sind sehr wichtig für den Körper, da dieser sie selbst nicht herstellen kann. Mangan wirkt positiv auf die Bildung von Bindegewebe, Magnesium und Kalzium helfen beim Knochen- und Muskelaufbau. Eisen unterstützt den Sauerstofftransport im Körper und kann Müdigkeit entgegenwirken. Zwar ist Eisen aus Spinat schlecht verwertbar für den Körper, jedoch enthält Spinat mehr Eisen als die meisten Gemüsesorten. Damit Eisen besser aufgenommen werden kann, empfiehlt es sich Spinat mit Orangensaft, Tomaten oder Kartoffeln zu sich zu nehmen. Durch eine große Menge an Vitamin C verliert nämlich die Oxalsäure ihre Wirkung. Unter den Gemüsesorten gehört Spinat zu den besten veganen Eiweißlieferanten – in 100 Gramm Spinat stecken 2,5 Gramm Eiweiß.
- Hochwertige vegane Proteinquelle
- Kaum Kalorien, ca. 12 kcal pro 100g
- Stillt Heißhungerattacken
Tipp: Roh kann man den Babyspinat als Salat zubereiten, das Blattgemüse kann man aber auch dünsten. Gemüsebrühe gibt dem Ganzen mehr Pepp. Auch kleine Feta-Würfel oder Zwiebeln und Knoblauch schmecken besonders fein in Spinat. Wer lieber Spinat trinkt, der kann einfach Eiswürfel mit Spinat, Orange, Ananas und Äpfeln in einem Mixer mischen… et voilà, der Tag kann kommen!
Grünkohl
Unter den grünen Gemüsesorten wird Grünkohl oft als „Superfood“ bezeichnet, denn er enthält überdurchschnittlich viele Mineralstoffe und Vitamine. Sekundäre Pflanzenstoffe wirken gegen oxidativem Stress und stärken das Abwehrsystem. Im Vergleich zu anderen Gemüsesorten bietet Grünkohl viele Proteine und gilt als gute vegane Proteinquelle. Ähnlich wie die grüne Paprika hat Grünkohl ebenfalls viele Vitamine zu bieten, darunter Vitamin A, C und K. Folsäure spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung von Zellen und Blut.
- Erstklassiger Proteinlieferant unter dem Gemüse
- Entzündungshemmende sekundäre Pflanzenstoffe
- Verdauungsfördernde Ballaststoffe
Tipp: Grünkohl schmeckt sehr lecker in Suppen oder Saucen. Auch in grünen Smoothies kann man Grünkohl ergänzen. Besonders ausgefallen schmeckt Grünkohl mit Orangen, Ingwer und Bananen.
Rosenkohl
Leicht nussig und überraschend anders, so schmeckt Rosenkohl. Wohltuend ist er auch noch, denn er enthält Vitamin K, Folsäure und Kalium. Vitamin C und Zink stärken die Abwehr und wirken positiv auf das Hautbild, Folsäure hilft bei der Bildung roter Blutkörperchen. Vitamine aus der Gruppe B sollen bei Stress und Müdigkeit helfen. Darüber hinaus können Spurenelemente wie Selen aber auch Chlorophyll krebshemmend wirken.
- Junges Gemüse, wird erst seit ca. 100 Jahren gezüchtet
- Eine der ballaststoffreichsten Gemüsesorten
- Kaum Fett, wenn auch kalorienreicher als andere Kohlsorten
Tipp: Rosenkohl schmeckt lecker in einem Salat. Mit knackigen Walnüssen, aromatischem Ziegenkäse, frisch gepresstem Zitronensaft und einem Schuss Olivenöl wird daraus ein wahres Geschmackserlebnis. Auch für Cremesuppen ist Rosenkohl dank seines nussigen Geschmacks ideal.
Warum eigentlich grünes Gemüse?
Übrigens, die grüne Farbe hat das Gemüse dank des Chlorophylls, einem natürlichen Farbstoff. Chlorophyll hat eine ähnliche Struktur wie das Hämoglobin in unserem Körper. Es reinigt das Blut, unterstützt den Sauerstofftransport und die Bildung neuer Blutzellen. Daher wird Chlorophyll auch „grünes Blut“ genannt. Wie wäre es mit einer Mischung aus grünem Gemüse und grünen Superfoods? Je grüner… desto gesünder!
Und weil die Einstellung immer noch der Schlüssel zum Glück ist, haben wir 3 Gute-Laune-Garantie-Tipps gegen den Winterblues parat:
1. Wie ein Kurzurlaub… Plant einen Wellness-Tag, gefolgt von einem gemütlichen Filmabend mit den Ladies. Das regeneriert Kräfte & entspannt unheimlich!
2. Färbt Euer Zuhause! Ja richtig gehört, denn bunte Farben und frische Düfte sind richtige Stimmungsaufheller. Draußen mag es zwar grau und kalt sein, zuhause kann der Sommer aber weiterhin wohnen, oder?
3. Keep it moving – Im Winter liegt man lieber zuhause auf dem Sofa, denn draußen ist es ja zu kalt und im Fitnessraum ist es zu voll… Aber wie wär’s mit einer Partie Wii, Twister oder Just Dance mit den Liebsten? Tanzen und Lachen verbrennt viele Kalorien und macht auch Spaß! Bereits 10 Minuten Lachen verbrennen 50 kcal! In diesem Sinne, happy holidays!