Fünf Portionen Obst und Gemüse sollten pro Tag auf dem Speiseplan stehen, lauten die Empfehlungen von Ernährungsexperten. Damit kann der Bedarf an verschiedenen Nährstoffen gedeckt wird. Es ist grundsätzlich richtig, dass Obst und Gemüse ein unverzichtbarer Teil einer gesunden Ernährung sind, doch sie waren früher vitaminreicher. Dies gilt für viele weitere Lebensmittel. Die industrielle Herstellung macht sie aus ernährungsphysiologischer Hinsicht zunehmend minderwertiger, da immer mehr lebensnotwendige Vitalstoffe verloren gehen.
Nährstoffe in den Lebensmitteln – damals vs. Heute
Die industrielle Revolution hat eine sehr große Veränderung bezüglich der Herstellung der Nahrungsmittel nach sich gezogen. Dies beginnt mit der Massentierhaltung, geht weiter mit dem Anbau von Monokulturen und ausgelaugten und schadstoffbelasteten Böden bis hin zur Überdüngung und langen Transportwegen. Auch von Nachteil sind viele industrielle Produktionsverfahren wie Konservierungsmethoden, aufgrund derer wichtige Nährstoffe verloren gehen und die Lebensmittel somit minderwertiger werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig, beispielsweise eine längere Haltbarkeit, ein schöneres Aussehen und natürlich auch höhere Gewinne. So kann der Bedarf an Nährstoffen oftmals nicht mehr gedeckt werden.
Ernährungsspezialisten gehen längst davon aus, dass viele Menschen früher oder später an Mangelzuständen leiden werden. Das Immunsystem ist geschwächt. Die möglichen Folgen: Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen bis hin zum erhöhten Risiko für verschiedene Krankheiten oder sogar Todesfälle. Unter https://www.vitamindoctor.com/basiswissen/naehrstoffbedarf/ gibt es Tipps zu den Zufuhrempfehlungen für verschiedene Nährstoffe und es wird erläutert, wie der Bedarf durch Erkrankungen oder bestimmte Lebensumstände erhöht wird.
Wie die industriellen Produktionsverfahren Nahrungsmittel minderwertiger machen
Ein Beispiel ist Weizenmehl, dass, damit es schön weiß wird, ausgemahlen wird. Von den wertvollen Mineralien bleibt leider nicht mehr viel übrig. Doch für ein attraktiveres Design wird dies in Kauf genommen. Bei verschiedenen Wurstwaren werden wertvolle Omega 3 Säuren entzogen, um sie haltbarer zu machen. Auch beim Obst und Gemüse ist der Gehalt an Nährstoffen geringer als früher. In den Bananen zum Beispiel ist viel weniger Kalium enthalten als noch vor vielen Jahren. In den Äpfeln ist der Gehalt an Vitamin A, in Paprika Vitamin C und in Brokkoli an Eisen stark gesunken. Der Grund sind ausgelaugte und schadstoffbelastete Böden, die zu einem erheblichen Verlust an Vitaminen und Mineralstoffen führen. Heutzutage muss viel mehr Obst und Gemüse gegessen werden, um den gleichen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen zu bekommen wie vor 40 bis 50 Jahren. Wem dies nicht gelingt, muss zu Nahrungsergänzungsmitteln oder Vitaminsäften greifen. Doch auch hier gibt es erhebliche qualitative Unterschiede, sodass die Auswahl bewusst erfolgen sollte.
Fazit
Der Nährstoffgehalt in den verschiedenen Lebensmitteln ist viel geringer als früher, sodass die Tagesdosis oftmals erhöht werden muss, um den Bedarf zu decken und Mangelerscheinungen zu vermeiden. Bei einem Mangel an Vitamin C steigt beispielsweise die Anfälligkeit für Infekte und Allergien und bei einem Betacarotin Mangel das Risiko für eine Dämmerungs- und Nachtblindheit und Nierenprobleme. So hat jeder Nährstoff wichtige Aufgaben im Körper zu erfüllen. Doch dies ist nur möglich, wenn der Bedarf ausreichend gedeckt wird. Die traurige Folge der veränderten Lebensmittelproduktion hat jedoch dafür gesorgt, dass der Vitalstoffgehalt im Laufe der Jahre ständig gesunken ist. Es wäre wünschenswert, dass sich die Ernährungsinstitute in diesem wichtigen Bereich mehr engagieren würden.
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