Sind Eier gesund und wenn ja, wie viele?

Es ist schon wieder Ostern und was wäre Ostern ohne Hasen und Ostereier? Doch sind so viele Eier gesund oder ruiniert man über Ostern schnell die eigene Gesundheit?

Eier sind in der Vergangenheit immer wieder in die Schlagzeilen geraten. Wer kennt nicht die Warnungen, dass Eier das Cholesterin erhöhen und somit für schwerwiegende Herz-, Kreislauferkrankungen mitverantwortlich gemacht werden können. Auch Salmonellen und Dioxin wirkten sich immer wieder negativ auf den Ruf von Eiern aus. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt den Verzehr von maximal drei Eiern pro Woche, wobei hier auch die Eier zur Herstellung von Lebensmitteln (Kuchen, Mayonnaisen, Nudeln usw.) schon mit eingerechnet sind. Also schädige ich meine Gesundheit, wenn ich mehr Eier esse?

Hier können wir ganz schnell Entwarnung geben! Eier sind, trotz Dioxinskandal, wesentlich besser als immer wieder behauptet. Zunächst sind Eier sehr nährstoffreiche Lebensmittel. Neben Eiweiß und Fetten sind Eier reich an Vitamin B, K, Mineralstoffen wie Calcium, Phosphor, Eisen und weiteren Spurenelementen. Diese Inhaltsstoffe machen Eier zu einem gesunden Lebensmittel. Aber was ist nun mit dem Cholesterin?

Sind Eier für einen hohen Cholesterinspiegel verantwortlich?

Lange Zeit wurden Eier als Hauptursache für einen zu hohen Cholesterinspiegel angesehen. Inzwischen weiß man aber, das Eier hierbei keine wesentliche Rolle spielen. Viel entscheidender als das Fett im Ei ist beispielsweise das Fett, in welchem Eier gebraten werden: In ungesättigtem Fett aus Pflanzenöl oder tierischen Fetten? Darüber hinaus wird ein Großteil des Cholesterins im Ei (immerhin 400 mg pro Ei) während der Verdauung unschädlich gemacht und gelangen nicht ins Blut. Normalerweise kann der Körper außerdem die Höhe des Cholesterins im Blut auch selbst regulieren. Ein großer Teil Cholesterin wird vom Körper selbst hergestellt. Sollte mehr der fettähnlichen Substanz ins Blut gelangen – z. B. durch (falsche) Ernährung, reduziert der Körper die Eigenproduktion. Aber natürlich kann der Cholesterinspiegel zu hoch sein, wobei etwa ein Drittel des Cholesterins, das sich an unseren Blutgefäßen ablagert, von der Ernährung kommt. Und dabei sind Eier nur ein Faktor. Auch Milch, Butter, Fleisch und Wurst enthalten viel Cholesterin. Negativ wirken sich aber vor allem Speisen wie Leberwurst, Schweinebraten oder Kartoffelchips und Pommes auf den ernährungsbedingten Cholesterinwert aus.

Der Cholesterinwert in Eiern ist also unbedenklich, aber wie ist es mit Salmonellen und Dioxin? Eier können, wie alle anderen Lebensmittel auch, mit Schadstoffen oder Krankheitserregern belastet sein. Kontrollen und Grenzwerte sollen eine Gesundheitsschädigung der Konsumenten vermeiden, was zum großen Teil auch funktioniert, aber leider nicht immer. Dennoch kann gesagt werden, dass Eier hier genauso „gefährdet“ sind wie Sprossen (EHEC), Lasagne (Pferdefleisch), Rindfleisch (BSE) oder andere Lebensmittel – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Zusammenfassend kann also festgehalten werden, dass Eier bei insgesamt ausgewogener und gesunder Ernährungsweise absolut unbedenklich sind und uns mit vielen wichtigen Vitaminen uns Mineralstoffen versorgen können.

Also wie viel Eier kann man an Ostern essen? Anders als die DGE, wurde die Cholesterinwarnung in den USA bereits aufgehoben. Aber auch in Deutschland gibt man bereits zu erkennen, dass darüber diskutiert wird und die Verzehrempfehlung wackelt. Die Forscher für Stoffwechsel und Ernährung an der Maximilian Universität in München erklärten diesbezüglich der dpa, dass man auch Mal bis zu drei Eiern an einem Tag verzehren kann – vor allem jetzt an Ostern.

 

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