Mineralstoffe – Bausteine für den Körper

Mineralstoffe sind für den menschlichen Körper überlebenswichtig und dennoch können wir die anorganischen Stoffe nicht selbst herstellen. Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um Mineralstoffmangel vorzubeugen und gesund zu leben. Aber wie nehmen wir genügend Mineralstoffe auf?

Sprechen wir von Vitaminen, werden Mineralstoffe und Spurenelemente meist im gleichen Atemzug genannt. Doch was sind eigentlich Mineralstoffe und welchen Nutzen haben sie für uns? Während Vitamine fast jedes Kind schnell aufsagen kann, wird die Sache bei Mineralstoffen schon schwieriger, deswegen steigen wir in das Thema Mineralstoffe gleich zu Anfang mit einer kleinen Aufzählung ein.

Zu den Mineralstoffen gehören

Für den menschlichen Organismus sind alle diese Mineralstoffe lebenswichtig, also essentiell. Je nach Mineralstoff bekleiden diese anorganischen Stoffe unterschiedliche Funktionen, die unseren komplexen Organismus gesund erhalten. Kalzium ist bekanntermaßen wichtig für Knochen und Zähne, Magnesium übernimmt eine unersetzliche Rolle bei der Herstellung roter Blutkörperchen.

 

Spurenelemente – die kleinen Geschwister der Mineralstoffe

Genau wie Mineralstoffe sind auch Spurenelemente anorganische Stoffe, die der Körper nicht selber herstellen kann. Lediglich die Menge, in der wir die Spurenelemente benötigen, unterscheidet sie von denen der Mineralstoffe. Von den meisten Spurenelementen brauchen wir nur etwa 50 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Zu den lebenswichtigen Spurenelementen zählen:

Eisen bildet im Übrigen eine Ausnahme unter den Spurenelementen, was die benötigte Menge betrifft. Ärzte und Ernährungswissenschaftler raten hier zu etwa 60 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Zu viel Eisen wird vom Körper ausgeschieden und äußert sich in schwarzgefärbtem Stuhl.

 

Mit gesunder Ernährung gegen Mineralstoffmangel

Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist für unsere Gesundheit das A und O. Das ist inzwischen keine Binsenweisheit mehr. Lediglich die Meinung, wie diese gesunde Ernährung auszusehen hat, unterscheidet sich teilweise stark voneinander. Lowcarb, Paleo, vegetarisch oder vegan – die Wege, seinen Speiseplan zu füllen, sind vielfältig und sie alle propagieren, die beste und gesündeste Lebensweise zu sein. Die Wahrheit liegt sicher, wie so oft, irgendwo dazwischen. Dennoch kommen alle erwähnten Ernährungsformen langfristig auf einen Nenner: sie halten Obst und Gemüse für einen wichtigen Bestandteil unserer Ernährung und den Hauptlieferanten für Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Genau an diesem Punkt schlagen Ernährungswissenschaftler Alarm. Zwar sollten wir tatsächlich auf eine gesunde Ernährung achten, um unseren Mineralstoffbedarf zu decken – allerdings enthalten die heute industriell und landwirtschaftlich angebauten Nahrungsmittel nicht einmal mehr die Hälfte der Nährstoffe, die sie noch vor einigen hundert Jahren für uns bereithielten. Das macht es ungleich schwerer, wenn nicht sogar unmöglich, seinen Mineralstoffbedarf nur durch eine gesunde Ernährung zu decken.

 

Durch falschen Anbau geht viel verloren

Unsere Bevölkerung wächst und zeitgleich sinken die Preise für Obst, Gemüse und Getreide. Damit Bauern unseren hohen Nahrungsmittelbedarf decken und gleichzeitig davon leben können, werden Felder Jahr für Jahr immer wieder bestellt. Die fehlenden Ruhepausen laugen den Boden aus und Pestizide zur Schädlingsbekämpfung tun ihr Übriges. Der Boden kann nicht mehr genug Mineralstoffe an die Nahrung, die er wachsen lässt, abgeben.

Die Lösung dieses Problems wäre, auf biologisch-organischen Anbau umzustellen und den Feldern regelmäßig eine Pause zu gönnen. Auch ein Achten auf eine regelmäßige Fruchtfolge, also eine abwechslungsreiche Bestellung der Felder, ist natürlich angeraten. Das alles kostet jedoch Geld und Mut seitens der Landwirte und von den Verbrauchern auch die Fähigkeit und Bereitschaft, mehr Geld in den Erwerb von biologisch angebautem Obst, Gemüse und Getreide zu investieren. Bis dahin bleibt uns allenfalls die Möglichkeit, noch stärker auf unsere Ernährung zu achten und Mineralstoffmangel gegebenenfalls mit Basica oder Superfood entgegenzuwirken.

 

Die Folgen von Mineralstoffmangel

Unser Körper ist ein Überlebenskünstler. Das bedeutet, er kann Mineralstoffmangel über einen sehr langen Zeitraum hinweg kompensieren, ohne dass wir tatsächlich etwas davon merken. Natürlich hat das aber auch zur Folge, dass wir das Problem erst bemerken, wenn wir schon teilweise nicht reparable Schäden erlitten haben. Arthritis und Osteoporose sind zwei Krankheiten, die durch Mineralstoffmangel hervorgerufen oder zumindest begünstigt werden.

Um diesen Vorzubeugen, muss es auch unser Ziel sein, auf kleinere Regungen unseres Körpers zu hören. Müdigkeit, erhöhte Krankheitsanfälligkeit und Leistungsabfall sind nicht nur Symptome von Stress, sondern können auch erste Anzeichen für einen Mineralstoffmangel sein. Eine umfangreiche Blutuntersuchung beim Arzt gibt hierrüber Aufschluss. Bis dahin ist es immer eine gute Idee, seine Ernährung noch einmal genauestens unter die Lupe zu nehmen und zum Beispiel durch Superfood, Smoothies, gesunde Getränke oder gezielte(!) Nahrungsergänzungsmittel aufzupeppen. Bei letzterem ist allerdings darauf zu achten, dass man bestimmte Mineralstoffe nicht überdosiert. Zuviel Mineralstoffe in zu hohen Dosen schaden dem Menschen mehr, als dass sie ihm nutzen.

 

Wie ermittelt man den Bedarf an Mineralstoffen?

Es wäre so einfach, wenn wir eine allgemeingültige Formel hätten, wieviel Mineralstoffe und Spurenelemente der menschliche Körper täglich bräuchte. Leider gibt es die nicht. Der Mineralstoffbedarf unterscheidet sich je nach Alter, Aktivitätslevel, Gesundheitszustand und sogar dem Wohnort. So leiden Menschen Abseits von Nord- und Ostsee zum Beispiel häufiger unter Jodmangel, weil ihre Ernährungsform sich etwas von Menschen an den Küsten unterscheidet und sie weniger Fisch verzehren. Auch der Mineralstoffgehalt im Boden und somit der in Obst, Gemüse und Getreide, unterscheidet sich regional. Der Verzehr von leeren Kalorien, wie Zucker, erhöhen den Mineralstoffbedarf automatisch.

Abschließend gilt: eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann niemals ein „zu viel“ an Mineralstoffen hervorrufen. Über „zu wenig“ geben Blutuntersuchungen vom Arzt Auskunft.

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